Diese Statements wurden dann auf der zweiten Veranstaltung am ersten Dezemberwochenende im a&o Hostel München Laim verwendet, um die Standpunkte der Teilnehmenden zu Cybermobbing und ihre Gedanken zu Handlungsempfehlungen kennenzulernen.
Die zweite Veranstaltung stand allerdings ganz unter dem Ziel, das Policy Paper inhaltlich zu verfassen. Dafür hatten die Teilnehmenden viel Zeit zum Brainstormen und Kreativ-Werden, bevor sie dann nochmal inhaltlichen Input von Expert:innen erhielten.
Mirjam Gaul und Marcel Burghardt von Social Web macht Schule gGmbH hielten einen Vortrag in Bezug auf die Herausforderungen von Cybermobbing und berichteten von ihren eigenen Erfahrungen, die sie bei ihren Workshops in Schulen sammeln durften.
Daran anschließend brachte Marius Neu vom Bündnis gegen Cybermobbing die Teilnehmenden in einer Gesprächsrunde dazu, kreativ zu werden und sich Lösungsmöglichkeiten für die Herausforderungen zu überlegen. Dabei stellte er bewusst provokante Fragen, um die Kommissions-Mitglieder zum Nachdenken und zur Diskussion zu bewegen.
Im Anschluss daran hatten die Teilnehmenden eine lange Arbeitsphase, in welcher sie das Policy Paper inhaltlich erarbeiteten. Dafür wurden der Input von den Expert:innen sowie die eigene Recherche und das Brainstorming verwertet. Der Fokus wurde dabei auf die Prävention von Cybermobbing in Schulen gelegt. Entsprechend ergaben sich drei Fokusgruppen: Schüler:innen, Lehrer:innen sowie Eltern. Das Policy Paper umfasst nun das Thema Sensibilisierung, die Umsetzung an Schulen sowie Finanzierung und Ressourcen. Als Ziel hat sich die Kommission gesetzt, dass in fünf Jahren regelmäßig Projekte und Aufklärung zum Thema Cybermobbing an jeder Schule stattfinden, damit Lehrer:innen, Schüler:innen sowie Eltern für das Thema und den Umgang mit diesem sensibilisiert und so langfristig die Opfer von Cybermobbing reduziert werden. Das Vorhaben des Policy Papers stellt eine Art Brückenlösung dar, da schließlich dauerhaft Präventionsarbeit bezüglich Cybermobbing fester Bestandteil des Schulunterrichts sein sollte.
Das Policy Paper wurde dann noch von Frau Gesa Stückmann von Law4School gelesen und sie gab den Teilnehmenden wertvolles Feedback, welches von diesen ebenso noch eingearbeitet wurde.
Trotz der Arbeit am Policy Paper kamen auch auf dieser Veranstaltung der Austausch und Spaß nicht zu kurz: ein Abendessen im Italiener und ein Besuch des Tollwood-Festivals in München waren eine angemessene Belohnung für die harte Arbeit.